Hannelore Kraft in Bocholt

Besuch der Ersten Dame unseres Landes

Am 1. April besuchte unsere Erste Dame, Hannelore Kraft, den Stadtverbandsparteitag in Bocholt. Die Veranstaltung fand - wie oft - im Erzengel statt.
210 Delegierte und Besucher begrüßten unsere Ministerpräsidentin stehend mit langem Applaus.
Eigens um ihren Parteifreund Hans Theo Peschkes nach 40 Jahren politischer Arbeit zu verabschieden, war Hannelore Kraft angereist.

 

In einer sehr persönlichen Rede würdigte sie seine Arbeit und ließ verschiedene Anekdoten gekonnt einfließen.
Ihr gelang dann ein geschickter Übergang zum politischen Tagesgeschäft. Hier fanden die wichtigen Themen Finanzen, Gemeindefinanzierungsgesetz, Strukturveränderung, Schule und Bildung ihren Platz. Die Rede wurde oft von Applaus unterbrochen. Hannelore Kraft verstand es ausgezeichnet, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen, weil sie ihre Politik authentisch - d.h. mit Leidenschaft - darstellte.
Besonders hervorragend gelangen ihr schlüssige Argumentationsketten.
Wer sich bis dahin noch nicht für die Sichtweise sozialdemokratischer Politik in Nordrhein-Westfalen erwärmen konnte, war am Ende dieser “kraft”vollen Rede restlos überzeugt!
Nicht zu unterschätzen ist Hannelore Krafts Ausstrahlung: einerseits besorgt - andererseits kämpferisch.

 

Besonders gefallen hat mir verständlicherweise - berufsbedingt - der Teil ihrer Rede, der sich mit Bildung, Schule, Kitas - also Prävention im Erziehungsbereich befasste. Der Zusammenhang zwischen hoher Anfangsinvestition in unsere Kinder und späteren geringeren Kosten für “Reparaturarbeit” wurde überdeutlich und absolut logisch herausgearbeitet; Teilaspekte waren die Arbeit der Hebammen und damit der Beginn von Präventivarbeit in Problemfamilien, kostenfreie Kitas (zunächst im letzten Jahr), Angleichung der Kindergartenbeiträge, ein durchlässiges Schulsystem, dass allen Kindern, die es annehmen wollen, bestmögliche Bildung zugänglich machen soll - angesichts des zu erwarteten Fachkräftemangels von 400.000 im Jahr 2020 - eine dringliche Herausforderung! Sie erwähnte sogar zu meiner ,besonderen Freude, die Verringerung der Klassenstärke, damit individuelle Förderung auch Sinn macht.

 

Ganz subjektiv gesehen: Mir hat der Auftritt unserer Ministerpräsidentin sehr imponiert und vor allem auch Mut gemacht für die Zukunft unseres Landes!!

Elke Rybarczyk